Der Beirat EX-IN NRW Rheinland bildete sich aus der Planungsgruppe rund um den ersten EX-IN NRW Kurs, die Absolvent*innen gründeten einen Verein, den IdEE Verein (stand für Inklusion durch Experten aus Erfahrung), eine Tagung wurde vom LVR in Köln organisiert, gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrie Rheinland und den ersten Kölnern Absolvent*innen. Natürlich war es trialogisch ausgerichtet und die Selbsthilfe der Angehörigen und Psychiatrieerfahrenen kam zu Wort, Genesungsbegleiter*innen fanden erste Arbeitgeber, der PHG-Geschäftsführer Stefan Corda-Zitzen aus Viersen begegnete der späteren Buchautorin Bettina Jahnke...
Jörg Utschakowski verschaffte allen den Blick über den Tellerrand.
"Gemeinsam" wurde die bundesweite Trialogtagung in Münster organisiert, das heißt Akteure vor Ort machten die Arbeit, andere präsentierten sich, vernetzten sich und hatten ihre Auftritte und es war
trotz aller Arbeit ein Riesenspaß.
Eine der ersten Tagungen bundesweit zum Thema EX-IN wurde organisiert und durchgeführt, ca. 130 TeilnehmerInnen aus ganz Deutschland informierten sich über die neue Perspektive. EX-IN Akteure aus Bremen und Hamburg wurden als ReferentInnen eingeladen. Dr. HC. Peter Lehmann machte ein Workshop zum Thema Medikamente absetzen.
Auch Initiatoren aus dem Bereich OWL wirkten als ReferentInnen mit, z.B. Sybille Prins.
Die Überzeugung, dass man aufgrund eigener Erkenntnisse durchaus zum Experten werden kann, ist die Grundlage für "EX-IN" - jene Fortbildung, die am 23. Februar während eines Fachtags im Landeshaus am Freiherr-vom-Stein-Platz-1 vorgestellt wird.
"EX-IN" ist seinerzeit aus einem EU-Pilotprojekt hervorgegangen und wurde vom Bundesgesundheitsministerium mit dem Prädikat "good-practice" ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um Qualifizierungsmaßnahmen für Menschen mit psychiatriebezogenem Hintergrund - eine Qualifizierung, die auf dem Erfahrungswissen von Teilnehmerinnen und Teilnehmer basiert. Darüber hinaus ist eines der Ziele, durch das Know-how von Betroffenen, die eigene psychische Krise durchlebt haben, letztlich mitzuhelfen, das professionelle Betreuungssystem insgesamt zu verbessern.
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