Trialog – Stand der Dinge und Ausblick
Unter dem Titel "Lebens(t)raum stellt sich vor" luden Mitte März der Verein Für Soziale Teilhabe und Psychische Gesundheit e.V. (FSP), LebensART und die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung Lebens(t)raum (EUTB) zu einem Trialog in Münster ein. Die neu gegründete EUTB gab an diesem Abend in einem Vortrag Auskunft über ihre Arbeit und erläuterte, was Teilhabe für Menschen mit Behinderung oder für von Behinderung bedrohte Menschen bedeutet. Es kamen auch Schwierigkeiten für Körperbehinderte zur Sprache, außerdem stand die Tätigkeit des Trägervereins von Lebens(t)raum, Alternative Wohnformen mit Assistenzleistung e.V. (AWA) im Fokus. Im Anschluss an den Vortrag entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, in der jeder Teilnehmer seinen persönlichen Bezug zum Thema Teilhabe erläuterte. Es wurde über Schwierigkeiten für Psychiatrie-Erfahrene gesprochen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Insgesamt war es ein gelungener Abend, der dazu beitrug, das Thema Teilhabe und Teilhabeberatung bekannter zu machen.
Auch mit unseren zukünftigen Veranstaltungen möchten wir die Angebote des "Trialog Psychoseforum Münster" und seine Grundidee, als Gesprächsforum zu fungieren, einer breiteren Öffentlichkeit zugängig machen. Menschen, die selbst von einer psychischen Krankheit betroffen sind, Angehörige, Mitarbeiter aus psychosozialen Diensten und Interessierte haben hier weiterhin die Möglichkeit, sich über Psychosen und andere seelische Erkrankungen auszutauschen. Die unterschiedlichen Sichtweisen und Erfahrungen stehen immer gleichberechtigt nebeneinander; durch den Austausch auf Augenhöhe werden Berührungsängste abgebaut und das Verständnis füreinander größer.
Im 1. Halbjahr 2019 folgen noch die Veranstaltungen "(Wie) verändern Medikamente mein Leben?" (2. April von 18 bis 20 Uhr), "Psychose-Behandlung im UKM" (14. Mai von 18 bis 20 Uhr) und "Was ist eigentlich EX-IN" (11. Juni von 18 bis 20 Uhr). Der Trialog findet immer im Gesundheitshaus, Raum 403, in der Gasselstiege 13 in Münster statt. Es handelt sich um offene Treffs, die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich und kostenfrei. Die lebhafte Beteiligung am Gespräch ist mach dem Motto "Je mehr man erzählt, desto mehr nimmt man mit" immer willkommen.
Bild unten die ReferentInnen Dina Hamza und Norbert Arndt
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